12.08.2021, 15:51 - Wörter:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2021, 16:07 von Awake.)
Der Schlafentzug
24 Stunden ohne Schlaf verschlechtern sich die neurokognitiven Fähigkeiten merklich. Der Mensch hat dann Einbußen was die Fähigkeiten des zentralen Nervensystems angeht. Das betrifft vor allem Hirnleistungen wie: Sprache, Orientierung, Erinnerungsvermögen und Zahlenverarbeitung. Unser Gehirn ist also nicht mehr so aufnahmefähig als hätte man sich vollständig erholt.
48 Stunden ohne Schlaf setzt ein Verlust des logischen Denkens ein. Dem Menschen ist es kaum noch möglich einen logischen, klaren Gedanken zu fassen. Er wird keine schnellen Schlussfolgerungen mehr schließen könne. Er braucht deutlich mehr Zeit seine Schritte und Gedanken zu planen und die Ausführung von vernünftig, durchdachten Dingen wird deutlich schwieriger. Die Gefahr für riskante und waghalsige Situationen steigt deutlich an.
96 Stunden ohne Schlaf folgen Halluzinationen und Verlust der Motorik. Der Mensch ist kaum noch in der Lage seine Gedanken richtig zu ordnen, der lange Schlafmangel sorgt dafür das man anfängt zu halluzinieren. Anfangs in deutlich schwächerer Form und kaum merklich. Doch mit den Tagen werden die Halluzinationen schlimmer und sind kaum noch von der Realität unterscheidbar.
Jeder Mensch reagiert anders auf Schlafentzug. Bei manchen treten die aufgezählten Symptome früher, bei manchen erst später auf. Kondition und Lebensstil eines Menschen spielen dabei eine große Rolle. Einige sind anfälliger - andere wieder rum können mit Schlafmangel viel besser umgehen. Doch über kurz oder lang wird jeder Mensch von diesen Symptomen befallen werden. Länger als 14 Tage hat noch kein Mensch überlebt. Je länger der Schlafentzug andauert, desto schlimmer werden die oben beschriebenen Symptome auftreten und sich häufen.
Der Tod tritt letztendlich spätestens nach 14. Tag ohne Schlaf ein. Dabei verliert der betroffene Mensch jegliche Macht über seine eigene Körpermotorik. Wissenschaftler mutmaßen das der Verlust der Motorik einhergeht mit Organversagen. Der Mensch ist also einem langsamen, unabwendbaren Tod ausgesetzt.